Kultur


Amsterdam ist eine großartige Kulturstadt.

Sie beherbergt eine Vielzahl an unterschiedlichsten Theatern, Kinos, Museen, Clubs, Konzertstätten, Veranstaltungsräumen und natürlich auch herrliche Häuser und Gebäude aus unterschiedlichen Jahrhunderten. Im Grunde genommen ist alleine der Grachtengürtel Amsterdams die reine Kultur.

Fast jedes Haus erzählt seine eigene Geschichte.

Auf den folgenden Unterseiten gebe ich meine subjektiven Tipps für die Kulturstadt Amsterdam.


Tipp + Bericht: Van Gogh Museum und Grachtenfahrt

Zwei Dinge gehören definitiv nach Amsterdam: Eine Grachtenfahrt und der Besuch des Van Gogh Museums. Natürlich auch andere Dinge. Bei diesem Besuch wollte ich beides ausprobieren.
Eine Fahrt auf den herrlichen Wasserwegen der schönsten Stadt der Welt, offenbart eine alternative Sicht, nämlich die von unten nach oben.
Für die Grachtenfahrten gibt es die unterschiedlichsten Angebote und Preise. 75 Minuten, Hop on Hop off (ein 24 Stunden Ticket zum Ein- und Aussteigen und zu jeder Zeit), Abendfahrten, Pfannenkuchenbootstouren und mehr. Als Einstieg ist die 75 Minuten Tour gut.

Den Eintritt zum Van Gogh Museum sollte man, wenn man die Schlangen vor der Kasse umgehen möchte, vorher im Internet buchen. Es gibt mehrere Anbieter für dieses Angebot. Diesen hat mich mein Bauchgefühl wählen lassen. Und ich war zufrieden.

Auf der Seite gewesen, für das Van Gogh Museum einen Zeitpunkt ausgewählt und das Ganze gebucht. Alles ganz einfach. Es ist egal was man zuerst unternimmt. Das Van Gogh Museum besucht man natürlich zu der gebuchten Zeit.

 

Auf das Logo klicken und Beides buchen.

 

An der Kasse zum Van Gogh Museum zeigt man seinen Code, der eingescannt wird und -schwupps- ist man im Museum. Die Bilder von Vincent van Gogh im Original zu sehen, ist unglaublich schön. Im unteren Stockwerk sind die Bilder, meiner Meinung nach, zu dunkel ausgeleuchtet. Und was für alle der drei Ebenen zutrifft: Es sind definitiv zu viele Menschen, die sich vor Selbstporträts, Sonnenblumen und Kornfeldlandschaften tummeln. Immer wieder muss man warten, um sich vor ein Bild einigermaßen entspannt zu stellen, um etwas von den Werken des niederländischen Genies zu erblicken. Ein Gemälde, dass als Initialzündung seiner Werke gilt, die „Kartoffelesser“, ist so kaum zu genießen. Van Gogh durchlief mehrere Phasen seiner zehnjährigen Laufbahn als Maler und Mensch. Wenn man die Texttafeln aufmerksam studiert, die auf niederländisch und englisch verfasst sind, dann versteht man gut, was er wann und warum gemalt hat.

 

Das Van Gogh Museum ist berauschend, die Bilder sind unglaublich beeindruckend. Der Genuss wird durch die vielen Menschen beeinträchtigt. Dennoch sollte man das Van Gogh Museum nicht verpassen. Ich empfehle, als Einstieg, den wunderbaren Film "Loving Vincent".

Die Grachtenfahrt war schön, wie immer. Der Kapitän war ein älterer Niederländer, der seine Arbeit liebt. Das hat man gemerkt. Mit Kopfhörern erfuhr man in verschiedenen Sprachen etwas über die Geschichte Amsterdams. Obwohl ich englisch und auch ein wenig niederländisch beherrsche, wählte ich meine Muttersprache. Was mir da geboten wurde, war eine Mischung zwischen Laienspielcomedy und ambitionierten Versuchen professionellen Sprechens.
Eine Frau und ein Mann übernahmen die Rolle von Eheleuten, die sich neckisch kabbelten. Es kam die Sprache auf Bingo. Nell sagte: „Ron, wenn du alt bist, wirst Du auch Bingo spielen!“ Antwort: „Und ich kann dir sagen, dass ich gewinnen werde!“ Lustig? Nein! Ein anderes Beispiel. Auf der Magere Brug, die berühmteste Brücke über die Amstel, werden anscheinend gerne Hochzeitsfotos geschossen. Nell: „Ach, ich weiß noch, als wir beide dort standen!“ Und dies sagte die Sprecherin ohne jedes Gefühl und hölzern! Hat man niemand anderen dafür gefunden? Oder war der ganze Sinn, mich und die anderen Mitbootfahrern unfreiwillig-komisch zu unterhalten?
Ich werde es nicht erfahren! Schön war es dennoch!